Stiftung Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz

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Stiftung Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz
Symbol der Stiftung Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz
Rechtsform Gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts
Bestehen 8. September 2006
Stifter Katholische Kirchengemeinde Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz
Sitz Berlin
Zweck Förderung von Gemeindearbeit der Gemeinde Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz
Vorsitz Rolf Herrmann
Stiftungskapital 1,9 Millionen Euro (2019)[1]
Mitarbeiterzahl 3 ehrenamtliche Vorstandsmitglieder

5 ehrenamtliche Stiftungsratsmitglieder

Website Stiftung Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz

Die Stiftung Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Berlin-Lankwitz.[2][3] Sie war im Gründungsjahr 2006 die erste rechtsfähige Stiftung einer katholischen Kirchengemeinde im Erzbistum Berlin.[4]

Zweck der Stiftung ist es, die im Gemeindegebiet in den Grenzen von 2006 betriebene Arbeit der katholischen Kirchengemeinde Mater Dolorosa in Berlin-Lankwitz und die kirchlichen, religiösen, mildtätigen und gemeinnützigen Anliegen der Gemeinde in diesem Gebiet zu fördern und zu unterstützen. Damit soll in der Gemeinde der Verminderung der Finanzierung durch Kirchensteuermittel Rechnung getragen werden, die aufgrund der bis 2009 weggefallenen Finanzzuweisungen des Berliner Erzbischöflichen Ordinariats eingetreten ist.[5]

Die Stiftung ist im Sinne der Abgabenordnung gemeinnützig, verfolgt ausschließlich kirchliche Zwecke und ist selbstlos tätig. Das Stiftungskapital betrug Ende 2019 zirka 1,9 Millionen Euro.[1] Damit gehört sie zu den größeren rechtsfähigen Stiftungen bürgerlichen Rechts in Deutschland.[6]

Die Stiftung wurde am 8. September 2006 durch das Stiftungsgeschäft des Kirchenvorstands der katholischen Pfarrei Mater Dolorosa errichtet, um die vielfältigen Aufgaben der Kirchengemeinde trotz der schwierigen finanziellen Lage der Erzbistums Berlin durch Zuwendungen dauerhaft unterstützen zu können.[7][8] Unter den Mitgliedern des Kirchenvorstands waren die Politikerin und Notarin Barbara Saß-Viehweger und der Historiker Lorenz Weinrich.[9]

Am 25. September 2006 wurde die Stiftung durch die zuständige Stiftungsaufsicht, die Berliner Senatsverwaltung für Justiz, anerkannt.

Projekte (Auswahl)

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Neben der finanziellen Förderung der Gemeinde Mater Dolorosa engagiert sich die Stiftung auch bei der Durchführung und Förderung von Veranstaltungen mit oder zu bekannten Persönlichkeiten, wie zum Beispiel:[10]

Die Stiftung Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz ist eine selbstständige Stiftung und besteht aus zwei unabhängigen, ehrenamtlich tätigen Stiftungsorganen, dem dreiköpfigen Vorstand und dem fünfköpfigen Stiftungsrat. In Berlin gibt es keine rechtsfähigen Stiftungen mit ausschließlich kirchlicher Stiftungsaufsicht, sodass die Stiftung Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz gemäß den Vorschriften des jeweils geltenden Berliner Stiftungsgesetzes der Staatsaufsicht Berlins unterliegt. Die Stiftung ist fördernd, jedoch nicht operativ tätig.

Folgende Personen waren oder sind bekannte Stiftungsratsmitglieder:[18]

  • Annelen Hölzner-Bautsch: 100 Jahre Kirche Mater Dolorosa. Geschichte der katholischen Gemeinde in Berlin-Lankwitz. 1912 bis 2012. Katholische Pfarrgemeinde Mater Dolorosa, Berlin 2012, S. 214 f.[19]
  • Website. Stiftung Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz;

Einzelnachweise

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  1. a b Informationen über die finanzielle Entwicklung der Stiftung Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz in 2019/2020. (PDF; 217 kB) Stiftung Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz, 2020, abgerufen am 8. Oktober 2020.
  2. Amtsblatt, Band 56, Ausgaben 43–54, Seite 3835, Berliner Senatsverwaltung für Inneres, Kulturbuch-Verlag, 2006
  3. Stiftungsverzeichnis. Senatsverwaltung für Justiz, Berlin – Stiftungsaufsicht, abgerufen am 19. März 2017.
  4. Organisation der Stiftung Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz. Abgerufen am 8. Oktober 2020.
  5. Gregor Krumpholz: Vom schwarzen Schaf zum katholischen Musterknaben. In: Die Welt. 22. Dezember 2006, abgerufen am 21. März 2015.
  6. Knapp zwei Drittel der Stiftungen haben ein Stiftungskapital von unter 1 Million Euro. In: Datenbank Deutscher Stiftungen. Bundesverband Deutscher Stiftungen, 2020, abgerufen am 8. Oktober 2020.
  7. Mathias Stengel: Die stillen Helden von Berlin – Zeichen gegen den Spardruck. In: Berliner Morgenpost. 2. Juli 2007, abgerufen am 22. Oktober 2012.
  8. Wolfgang Schönebeck: 100 Jahre katholische Kirche Mater Dolorosa in Berlin-Lankwitz: Fünf Pfarrer – und die Spuren, die sie hinterlassen haben. In: KiezKontakt.de – Zeitung für Steglitz-Zehlendorf. Band 9, Nr. 3, 2012, S. 7 (yumpu.com [PDF; abgerufen am 24. April 2023]).
  9. Geschichte der Stiftung Mater Dolorosa - Errichtun. Mater Dolorosa (Berlin-Lankwitz), abgerufen am 2. Oktober 2017.
  10. a b Projekte der Stiftung Mater Dolorosa. Stiftung Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz, abgerufen am 3. Juli 2018.
  11. Ursula Storck: Konzert des MendelssohnKammerChores Berlin zum Auftakt des Jubiläumsjahres in Mater Dolorosa, Mater Dolorosa, abgerufen am 19. März 2017
  12. Rolf Herrmann: 50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil. Mater Dolorosa, abgerufen am 19. März 2017.
  13. Vortrag über Papst Franziskus. Mater Dolorosa, abgerufen am 19. März 2017.
  14. Lichtenberg-Ausstellung, Mater Dolorosa, abgerufen am 19. März 2017
  15. Als Katholik in einem islamischen Land. Stiftung Mater Dolorosa, abgerufen am 29. März 2017.
  16. Warum glauben wir? Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz, abgerufen am 24. April 2023.
  17. Mitglieder des Vorstands. Stiftung Mater Dolorosa, abgerufen am 8. Oktober 2020.
  18. Ausgeschiedene Organmitglieder. Stiftung Mater Dolorosa, abgerufen am 21. März 2015.
  19. 100 Jahre Kirche Mater Dolorosa. Geschichte der katholischen Gemeinde in Berlin-Lankwitz. 1912 bis 2012. Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz, abgerufen am 24. April 2013.

Koordinaten: 52° 25′ 22″ N, 13° 20′ 11″ O